Gedenken zum Oktoberfestattentat am 26.09.2010
Vor 30 Jahren fand ein Bombenanschlag auf dem Oktoberfest statt. 13 Menschen wurden getötet. 211 Menschen wurden verletzt. Viele leiden immer noch unter den Folgen.
Seit dem Attentat organisiert die DGB-Jugend München jeweils am Jahrestag eine Kundgebung, um der Opfer des Bombenanschlags zu gedenken und die kritische Auseinandersetzung mit dem Attentat wach zu halten. Die Landeshauptstadt München legt dort ebenfalls jährlich einen Kranz nieder.
Die Gedenkfeier fand heute am 26.09.2010 am Mahnmal am Haupteingang des Oktoberfests statt, das 1981 im Auftrag der Stadt München errichtet und 2008 erweitert wurde. Mit seinen dreizehn in den Boden eingelassenen Stahlsplittern, der halbrunden durchlöcherten Stahlwand und der Gedenksäule, auf der die Namen der Opfer zu lesen sind, erinnert das Mahnmal an den schrecklichen Anschlag.
Die polizeilichen Ermittlungen wurden 1982 zwar abgeschlossen, aber endgültig geklärt ist der Anschlag nicht. Man geht davon aus, dass der Rechtsextremist Gundolf Köhler, der bei der Explosion ums Leben kam, den Anschlag allein verübt hat. War es wirklich ein Alleintäter? Was war der Hintergrund der Tat? Welche Bedeutung die Kontakte des mutmaßlichen Täters zum rechtsextremistischen Milieu hätten, ist ebenfalls nicht geklärt worden. Nur, wenn die Ermittlungen wieder aufgenommen werden, gibt es eine Chance, dass diese Fragen geklärt werden.